Korrektorat vs. Lektorat

Wissenswertes

Sie werden vielleicht festgestellt haben, dass ich auf meiner Website sowohl von „Lektorat“ als auch von „Korrektorat“ spreche. Aber macht es überhaupt einen Unterschied, ob man das eine oder das andere sagt? Wenn ich mir anschaue, wie dies in Industrie und Wirtschaft gehandhabt wird, gerade auch von meinen Kunden, ist kaum ein Unterschied feststellbar. Der Grund hierfür ist schlicht, dass es sehr viele verschiedene Definitionen in diversen Normen und Branchen für die beiden Begriffe gibt. Welche Definition gilt nun? Was meint der Gesprächspartner im jeweiligen Fall?

Wenn ich erklären müsste, worin ich den Unterschied sehe, würde ich wohl Folgendes sagen: Ein „Lektorat“ ist eine Textprüfung, die nicht nur Rechtschreibung, Grammatik, Zeichensetzung und Formales umfasst, wie das Korrektorat, sondern deutlich tiefer geht. Zielgruppengerechter Stil, inhaltliche Plausibilität, Textsortenkonventionen und Layout sind nur einige der vielen Punkte, die ich bei einem Lektorat prüfe. Lektorate bei anderen Dienstleistern können vom Umfang der Prüfungen her jedoch ganz anders sein.

Aber jetzt mal Hand aufs Herz! Wieso sollte es Sie interessieren, was ich unter den Begriffen verstehe. Was jeweils das von Ihnen gewünschte Lektorat oder Korrektorat ausmacht, entscheiden Sie, nicht ich. Wir müssen uns nur einig sein. Im Zweifel heißt das, dass Sie mir möglichst genau schildern sollten, was Sie von mir erwarten. Reicht Ihnen eine einfache Prüfung auf Rechtschreibung, Grammatik, Zeichensetzung und einige wenige andere Punkte mehr (Korrektorat)? Oder brauchen Sie das ganze Paket? Ich kann meine Leistung individuell an Ihre Anforderungen anpassen.

Geben Sie daher bitte bei Anfragen immer an, was konkret zu prüfen ist bzw. in welchen Bereichen Sie die Textqualität gerne verbessern möchten. So erhalten Sie vergleichbare Angebote, verhindern eine Überkorrektur Ihres Textes und erhalten ein Ergebnis, das Ihren Vorstellungen entspricht. Und vor allem: Sie sparen Zeit und Geld, da der Lektor bzw. Korrektor keine Zeit für unnötige Prüfungen vergeudet. Wenn wir regelmäßig zusammenarbeiten, weiß ich beim nächsten Mal, was Sie möchten, und kann Ihnen genau die Leistung bieten, die Sie benötigen.

Sonderfall Revision

Da auch bei Übersetzungen häufig von „Lektorat“ gesprochen wird, möchte ich auch hierauf kurz eingehen. Hier ist meist eine „Revision“ gemeint, die in der Norm DIN EN ISO 17100 als „zweisprachige Überprüfung eines zielsprachlichen Inhalts im Vergleich mit dem ausgangssprachlichen Inhalt auf Eignung für den vereinbarten Zweck“ definiert ist. Wenn Sie eine Übersetzung nach dieser Norm erstellen lassen, ist eine Revision unverzichtbarer Bestandteil und muss durch einen qualifizierten Revisor erfolgen. Die Qualifikation eines einfachen Korrektors oder Lektors reicht hierfür nicht aus, da der Revisor laut Norm über die gleichen Kompetenzen wie der Übersetzer (Hochschulabschluss im Bereich Übersetzen, Hochschulabschluss plus mindestens zwei Jahre Vollzeiterfahrung als Übersetzer oder fünf Jahre Vollzeiterfahrung als Übersetzer) sowie darüber hinaus über Übersetzungs- und/oder Revisionskompetenz auf dem jeweiligen Sachgebiet verfügen muss. Dies kann meist nur ein Fachübersetzer gewährleisten. Aber Sie haben Glück! Denn genau das bin ich ebenfalls. Erfahren Sie mehr auf tejera-fachuebersetzungen.de sowie im Beitrag Revision nach DIN EN ISO 17100: das andere Übersetzungslektorat.

Wenn Sie Ihr Projekt besprechen möchten, melden Sie sich einfach bei mir.


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